Lieber DGPA-Mitglieder,
aufgrund des hohen Interesses am Thema Ar...
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Lieber DGPA-Mitglieder,
aufgrund des hohen Interesses am Thema Arbeitszeit(-erfassung) organisieren Jungwissenschaftler:innen der DGPs-Fachgruppe und der DGPA , in Zusammenarbeit mit der Fachgruppe für Arbeits- und Organisationspsychologe, fachgruppenübergreifend eine „Ask-me-Anything“-Onlineveranstaltung.
Dabei wollen wir vor allem darüber diskutieren, welche Konsequenzen sich aus der Pflicht zur Arbeitszeiterfassung ergeben – aus psychologischer sowie juristischer Perspektive. Antworten auf Eure Fragen geben euch die Arbeitspsychologin Dr. Anne Casper (Universität Mannheim) und der Jurist Simon Pschorr (Universität Konstanz) am 22.02.2023. Wir werden die Veranstaltung auch aufzeichnen und sie im Anschluss über YouTube zur Verfügung stellen.
Bitte tragt eure Fragen vorab in das unten verlinkte Anmeldeformular ein, damit unsere Expert*innen sich darauf vorbereiten können (wir berücksichtigen Fragen, die bis zum 15.02. eingetragen wurden). Ggf. bleibt aber auch in der Veranstaltung noch Zeit, um spontane Fragen aus dem Chat zu adressieren.
Mögliche Themen/Fragen könnten hierbei sein:
• Wie kann die tägliche Arbeitszeit erfasst und Flexibilität der Arbeit gewahrt bleiben?
• Welche Auswirkungen wird die Arbeitszeiterfassung auf unsere Produktivität haben?
• Welchen Einfluss kann Arbeitszeit(-erfassung) auf Wohlbefinden und Gesundheit haben?
• Wie können Wissenschaftler*innen, Betriebs- und Personalräte ihre Rechte gegenüber den Arbeitgebern durchsetzen?
• Wie kann man Arbeitszeiterfassung am besten im Team (und mit der Führungskraft) abstimmen?
• Welche Rolle spielt der Qualifikationsanteil auf der Stelle bei der Arbeitszeiterfassung?
Bitte meldet euch bis zum 20.02.23 für die Veranstaltung an, ihr bekommt dann von uns einen Zoom-Link zugeschickt.
Termin: 22.02.2023, 16.00 – 18.00
Link zur Anmeldung: https://forms.gle/3KXXHQWSF1iQ16qG7
Und hier noch ein kurzer Einblick in die Biografien der beiden:
Dr. Anne Casper ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie der Universität Mannheim. Dort promovierte sie 2018 zur Rolle kognitiver Prozesse für Stresserleben und Wohlbefinden bei und außerhalb der Arbeit. In ihrer aktuellen Forschung beschäftigt sie sich u.a. damit, wie Menschen arbeitsbezogene Stressoren wahrnehmen und beurteilen und wie man mit kognitiven Online-Interventionen das Wohlbefinden von Arbeitnehmer*innen verbessern kann. Ihre Forschung wurden u.a. im Journal of Occupational Health Psychology, Journal of Occupational and Organizational Psychology und Journal of Organizational Behavior veröffentlicht. Zum Thema Arbeitszeiterfassung sagt Anne „Überbelastung bei der Arbeit kann negative Konsequenzen für Erholung und Wohlbefinden von Arbeitnehmer*innen haben. Die Arbeitszeiterfassung kann eine Möglichkeit sein, um Überbelastung zu vermeiden“.
Simon Pschorr studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Regensburg und Konstanz. Nach
dem zweiten Staatsexamen war er Richter am Amtsgericht Villingen-Schwenningen, dann Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Konstanz. Von dort ist er derzeit an die Universität Konstanz abgeordnet und lehrt Strafrecht. Darüber hinaus publiziert er zum Arbeitsrecht des akademischen Mittelbaus. Er hält Arbeitszeiterfassung für den besten Schutz vor Ausbeutung durch unbegrenzte Arbeit. Das gilt besonders in der doppelten Abhängigkeit des Wissenschaftsbetriebs.
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